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Das XRP Ledger (XRPL) ist eine dezentrale, erlaubnisfreie Blockchain, die schnelle und kostengünstige Wertübertragungen weltweit ermöglicht. Es verfügt über integrierte Tokenisierung, eine dezentrale Börse (DEX) und Smart-Contract-ähnliche Funktionen über Sidechains und Hooks. Das Ledger schließt etwa alle 3–5 Sekunden und kann bis zu 1.500 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten.

Das XRPL wurde 2012 von David Schwartz, Jed McCaleb und Arthur Britto ins Leben gerufen, um ein effizienteres digitales Netzwerk als Bitcoin zu schaffen. Später schloss sich Chris Larsen an, und gemeinsam gründeten sie Ripple Labs – das Unternehmen, das weiterhin Unternehmenslösungen mit XRP entwickelt.

Ripple ist ein Fintech-Unternehmen, das Zahlungslösungen wie RippleNet und On-Demand Liquidity (ODL) entwickelt, die XRP als Brückenwährung für sofortige grenzüberschreitende Zahlungen nutzen. Das XRP Ledger selbst ist jedoch ein unabhängiges, quelloffenes Netzwerk, das von einer globalen Gemeinschaft von Validatoren betrieben wird.

Das XRPL verwendet ein föderiertes Konsensmodell statt Mining oder Staking. Validatoren – unabhängige Server, die von Organisationen, Universitäten, Börsen und Einzelpersonen betrieben werden – einigen sich alle paar Sekunden über die Reihenfolge von Transaktionen. Sobald 80 % oder mehr der vertrauenswürdigen Validatoren (auf einer Unique Node List) zustimmen, wird ein Block („Ledger“) finalisiert.

Nein. Alle 100 Milliarden XRP wurden beim Start des Netzwerks erzeugt. Es gibt weder Mining noch Staking. Ein winziger Bruchteil (0,00001 XRP) wird pro Transaktion verbrannt, um Spam zu verhindern und die Gesamtmenge im Laufe der Zeit leicht zu verringern.

Ende 2025 sind rund 53 Milliarden XRP im Umlauf. Der verbleibende Bestand wird in Escrow-Konten von Ripple Labs gehalten, die bis zu 1 Milliarde XRP pro Monat freigeben, um das Ökosystem zu fördern. Nicht genutzte Beträge werden zurückgeführt.

XRP dient hauptsächlich als Brückenwährung für grenzüberschreitende Zahlungen und Überweisungen. Es wird auch in DeFi-Protokollen, bei tokenisierten Vermögenswerten und in Zahlungssystemen eingesetzt. Entwickler können auf dem XRPL eigene Tokens ausgeben, darunter Stablecoins oder CBDCs.

Die Sicherheit basiert auf einem dezentralen Netzwerk unabhängiger Validatoren, die Transaktionen gemeinsam über den Konsensalgorithmus bestätigen. Da das XRPL kein Mining nutzt, ist es resistent gegen 51%-Angriffe und energieeffizient im Vergleich zu Proof-of-Work-Ketten.

Das Konsensverfahren des XRPL benötigt nur minimale Rechenleistung. Das Netzwerk ist CO₂-neutral, und der Energieverbrauch pro Transaktion ist vergleichbar mit dem Versenden einer E-Mail – was es zu einer der nachhaltigsten Blockchains macht.

On-Demand Liquidity ist Ripples Unternehmenslösung für Zahlungen, die XRP als Brücke zwischen Fiat-Währungen nutzt. Sie ermöglicht Banken und Zahlungsdienstleistern, grenzüberschreitende Transaktionen sofort abzuwickeln – ohne vorfinanzierte Konten, was Kosten und Kapitalbindung reduziert.

XRP ist das native digitale Asset, das für Transaktionen verwendet wird. XRPL (XRP Ledger) ist die zugrunde liegende Blockchain. RippleNet ist die von Ripple Labs entwickelte Unternehmensplattform, die XRP für Liquidität und Zahlungsabwicklung nutzt.

Nein. Das maximale Angebot von XRP ist auf 100 Milliarden begrenzt. Es können keine weiteren Tokens erstellt werden, was ein vorhersehbares Angebot sicherstellt.

Im Dezember 2020 erhob die US-Börsenaufsicht SEC Klage gegen Ripple Labs mit der Behauptung, XRP sei ein nicht registriertes Wertpapierangebot. Im Juli 2023 entschied ein Bundesgericht, dass XRP-Verkäufe auf Sekundärmärkten (z. B. Börsen) keine Wertpapiertransaktionen darstellen. Der Fall läuft jedoch in begrenztem Umfang weiter.

Ripple Labs arbeitet mit Zentralbanken an CBDC-Pilotprojekten, die XRPLs Tokenisierungs- und Settlement-Funktionen nutzen. Die Geschwindigkeit und niedrigen Kosten des Netzwerks machen es ideal für die Ausgabe und Übertragung digitaler Währungen und realer Vermögenswerte.

Entwickler können auf Open-Source-SDKs und APIs in Python, Java und JavaScript zugreifen, mit Dokumentation auf xrpl.org. Das Netzwerk unterstützt native Token-Ausgabe, Escrow, Multisignaturen und Smart-Contract-Erweiterungen über Sidechains und das Hooks-Upgrade.